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Musical mit Musik von John Kander. Gesangstexte von Fred Ebb
Christopher Isherwoods Buch „Leb wohl, Berlin“ war die Vorlage, nach der 1966 das Musical „Cabaret“ entstand. Isherwood selbst erlebte die brodelnde Hauptstadt von 1929 bis 1933, den immer stärker werdenden Nationalsozialismus und die Ausgrenzung von Menschen – nicht nur wegen ihrer Religion. „Cabaret“ erzählt, mit der vom Ragtime und frühen Jazz inspirierten Musik, die Geschichte des amerikanischen Schriftstellers Cliff Bradshaw und der lebenshungrigen Sängerin Sally Bowles im vibrierenden Berlin der frühen 1930er Jahre. Im Kit-Kat-Club, in dem die fantastische Sally „Das ganze Leben ist ein Cabaret“ singt, wird jede Nacht getanzt bis die Sohle raucht. Aber es ist ein Tanz auf dem Pulverfass: der Faschismus breitet sich aus, die Gewalt nimmt zu, Menschen werden angegriffen. So mitreißend und unterhaltsam die Musik ist, so beunruhigend ist die enorme Aktualität, die dieser Stoff heute hat.
Infos
Buch von Joe Masteroff nach dem Stück „Ich bin eine Kamera“ von John van Druten
und Erzählungen von Christopher Isherwood. Deutsch von Robert Gilbert
In der reduzierten Orchesterfassung von Chris Walker
Westfälisches Landestheater
Tankred Schleinschock Musikalische Leitung
Markus Kopf Regie
Manfred Kaderk Ausstattung
Mit Léon van Leeuwenberg a. Gast CONFÉRENCIER, Sabrina Pankrath a. Gast SALLY BOWLES, Tobias Schwieger CLIFFORD BRADSHAW, Mike Kühne ERNST LUDWIG, Gabriele Brüning FRÄULEIN SCHNEIDER, Tankred Schleinschock HERR SCHULTZ, Lesley-Ann Eisenhardt, Marvin Moers, Arikia Orbán, Mario Thomanek
Eine Veranstaltung der Reihe Farbe bekennen – Musik und Theater gegen Rassismus und Hass.