In einstündigen Führungen werden mit der Kunstwissenschaftlerin Judith Steinig-Lange die verschiedenen Perspektiven und Werkzyklen in der Ausstellung Kurt Arentz erkundet.

Die Führung nähert sich vergleichend Kurt Arentz’ späteren Büsten und den Portraits der «großen Tiere», von Personen der Politik und des öffentlichen Lebens. Dabei wird der Fokus auf die repräsentative Kraft der Kunstwerke und die sozialen Beziehungen des Bildhauers gesetzt. Das Material und das handwerkliche Verfahren des Bronzegusses werden vorgestellt und nachvollzogen.

Aber auch Arentz‘ berühmte Tierskulpturen, ihre kunstgeschichtliche Einordnung und mögliche Deutung werden mit Hilfe von John Bergers Essay «Why we look at animals?» (1980) und aktuellen bildwissenschaftlichen Forschungen der human-animal-studies in Augenschein genommen.

Zum Abschluss der Führung zoomt sich die Gruppe aus den Ausstellungsräumen der Villa Römer in den näheren öffentlichen Raum Leverkusens und auf ganz Nordrhein-Westfalen. Hier finden sich rund 20 großformatige Werke des Künstlers, die auf einer virtuellen Reise mit einer Karte und Fotografien erkundet werden.

Die Führungen starten um 15 Uhr in der Villa Römer und sind dank einer Förderung der Familie Arentz im regulären Eintritt von Euro 4,- enthalten.