Bayers Anfänge

Diese Stadtrundfahrt beginnt jenseits der Stadtgrenze in der Hofschaft „Leverkusen“ bei Remscheid-Lennep, die der Familie des Pharmazeuten und Chemikers Dr. Carl Leverkus den Namen gab. Geboren wurde er am 5. November 1804 im Haus Eich 19 in Wermelskirchen, wo sich die elterliche Apotheke befand. Diese übernahm der Sohn und experimentierte dort mit Farben, was ihn schon bald eine Fabrik aufbauen ließ. Da sein großer Erfolg eine Expansion nötig machte, suchte er eine freie Fläche an fließendem Wasser zur Entwicklung und Herstellung von Farben und gegebenen-falls auch zum Transport der fertigen Produkte. Diese fand er durch Vermittlung von Friedrich Wilhelm Siebel auf dem Kahlberg neben dem verträumten Dorf Wiesdorf am Rhein.

1867 begann dort das, was als Bayerwerk bekannt ist und heutzutage Chempark genannt wird. Leverkus initiierte einen Prozess, der tausenden Menschen eine qualifizierte Arbeitsstelle bot, der Wohnungsbau nach sich zog, den Siedlungskörper und das Verkehrsnetz verdichtete und schließlich 1930 die neue Stadt „Leverkusen“ hervorbrachte, den Zusammenschluss von Wiesdorf, Rheindorf, Bürrig, Küppersteg, Manfort, Schlebusch und Steinbüchel.

1975 stießen dann noch Opladen, Bergisch Neukirchen und Hitdorf dazu. Der Stadtnamen „Leverkusen“, in Anlehnung an den zu Ehrenden, siegte über „Wuppermünde“.

Gestorben ist Dr. Carl Leverkus am 1. Februar 1889, begraben wurde er in der Familiengruft auf dem Stadtfriedhof in Wermelskirchen. Dort und in Leverkusen fahren wir auch die Straßen an, die seinen Namen tragen.

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