VERANSTALTUNGSKALENDER
Frankfurter Auschwitz-Prozess
30. Januar 2024 | 18:30 Uhr
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
EINE VERANSTALTUNG DER VHS IM RAHMEN DES HOLOCAUST-GEDENKTAGES
Nach dem Eichmann-Prozess 1961 in Jerusalem rückte der erste Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963-1965) den millionenfachen Mord der Nationalsozialisten an Juden, Minderheiten und politischen Gegnern in seinem gesamten Umfang in das Blickfeld der deutschen Öffentlichkeit. Die Prozessunterlagen (insgesamt 454 Aktenbände), vor allem aber 103 Tonbänder mit den überlieferten gesprochenen Worten von Opferzeugen vor Gericht, darunter 221 Überlebende des KZ Auschwitz, waren Grundlage für die Verurteilung einiger der Verantwortlichen für die Menschheitsverbrechen im Vernichtungslager Auschwitz.
Der Historiker Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard macht in seinem Vortrag die verschiedenen Facetten dieses Wendepunktes der bundesrepublikanischen NS-Aufarbeitung sicht- und hörbar. Mit seiner damaligen Schulklasse nahm er als Schüler selbst einen Tag am Auschwitz-Prozess in Frankfurt a.M. teil. Der Eintritt zur Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Bergischen Geschichtsverein Abt. Leverkusen-Niederwupper e.V. stattfinden wird, ist frei.
Eine Anmeldung ist unter www.vhs-leverkusen.de erwünscht.