Asian Fusion Kitchen & Bar.
In der Kölner Straße 1 treffen zwei Straßen aufeinander. Das Eckhaus fällt allein durch helle Holzlamellen auf, die umlaufend das gesamte Erdgeschoss rahmen. Große Fensterfronten gewähren Einblick in das Restaurant „Sushicino“. Von außen scheinen dunkelgraue Wände durch und ein Tresen zieht sich ums Eck durch das gesamte Lokal. Vor der Fensterfront reihen sich innen dunkle Holztische und Stühle mit samtig grünem Bezug laden ein sich zu setzen. Ein außergewöhnlicher und angenehmer Ort.
Wir nehmen Platz. Es ist Mittagszeit und es gibt eine Mittagskarte. Wir wählen Goma Wakame, Kim Chi, Taco Tuna, Crispy Salmon sowie zwei Lachsmenüs. Der Tageszeit angemessen gibt es Mineralwasser und Tee mit frischer Minze. Die Getränke kommen umgehend und wenig später steht auch schon der erste Vorspeisengang auf dem Tisch. Stäbchen sind hier die Norm, aber auf Wunsch gibt es auch Besteck. Wir wählen die Stäbchen und machen uns an die Arbeit. Der erste Vorspeisengang steht zum Verzehr bereit. Das Goma Wakame kommt fein mariniert auf den Tisch, Sesam gibt den Algen den Knack. Das Kim Chi haben wir beide selten so angenehm scharf und würzig gegessen und wir kommen überein, dass der sooft als koreanisches Superfood titulierte, eingelegte Chinakohl hier nur hausgemacht sein kann. Darauf einen großen Schluck Wasser. Mit dem nächsten Gang wird scharf mariniertes Thunfisch-Tartar und fritierter Lachs in Tempurateig mit Chili Mayo gereicht. Köstlich. Zeit für den Tee und einmal Durchatmen. Da kommt aber schon das Lachsmenü. It´s Sushi Time. Es gibt pro Person zwei Nigiri, vier Maki und vier Inside Out. Es wird erst einmal sehr still bei uns am Tisch. Wir einigen uns auf ein Urteil: Grandios.
Eine Woche später schlendere ich von einem Treffen in den Abendstunden die Düsseldorfer Straße hoch. Die erleuchtete Fensterfront an der Kölner 1 zieht die Blicke magisch an. Um diese Zeit sitzen noch ein paar Gäste über ihren Drinks. Je weiter ich auf das „Sushicino“ zulaufe, desto mehr erscheint mir das Gemälde „Nighthawks“ vor dem geistigen Auge. Das hat Edward Hopper doch in New York gemalt. Anyway. Ich steige die paar Stufen hoch und trete ein. Ich werde sehr freundlich von Souad Belhadj und Eben Lam begrüßt. Ich schnacke kurz mit den Inhabern und bestelle einen Japanese Gin Tonic. Der Cocktail kommt, ich nippe daran und denke: „Das Sushicino kann nicht nur Restaurant sondern auch Bar.“ Zum Abschied gibt mir Eben Lam noch ein „Bis morgen“ mit auf den Weg. Wir schmunzeln beide.
„Gerne.“ Ich mache mich auf den Heimweg und mein Kopfradio spielt “Ooooh, New York”.
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