GEBÄUDEENSEMBLE HITDORF. Äußerst markant säumen einige historische Häuser die Rheingasse in Hitdorf. Das auffälligste darunter ist das 1666 errichtete Anwesen der Familien Caspers und Neess. Die zweite Hitdorfer Tabak- und Zigarrenfabrik „Tabak & Cigarren Fabrikation Caspers – Neess“ wurde 1796 von den Brüder Caspers gegründet. Heute beherbergt das Haus ein Bed & Breakfast Hotel. Die Neubauten rechts und links bemühen sich redlich den Baustil wenigstens in Elementen aufzunehmen. Wirklich gelungen ist der Bau des “Italieners”. Das Lokal befindet sich in einem Glasbau, der Maßstab und Form der direkten Umgebung zeitgenössisch interpretiert.
m 19. Jahrhundert war Hitdorf wichtiger Umschlageplatz für den sich ausweitenden Handel. Hier wurden die Waren aus dem Bergischen Land verschifft und umgekehrt die Versorgung der Region angelandet. Außerdem beherbergte die damals eigenständige Stadt am Rhein wichtige Fabriken. Es gab neben Tabakfabriken mehrere Bierbrauereien und vor allem Betriebe, die Zündhölzer herstellten. Die Zündholzproduktion begann als „Heimarbeit“, wurde aus Sicherheitsgründen nach 1842 allerdings in kleinere Fabriken verlagert.
Der Hafen wird heutzutage als Marina für den Freizeitsport und Liegeplatz für Hausboote genutzt. Geschützt wird die Rheinfront und der gesamte Ortsteil seit 2011 von einer Hochwasserschutzwand. Direkt am Wasser steht auch noch ein Kran, der dem Panorama ein ganz eigenes Gepräge gibt.
Die Kaimauer wird momentan saniert. Wenn diese Arbeiten erledigt sind, dann wird auch das beliebte Krancafé wiedereröffnen. Bis dahin gibt es aber sowieso genügende gastronomische Alternativen.
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