Der Startschuss fiel 1980.

In England hatte die erste Welle dieses kurz zuvor noch so heißen neuen Musikdings namens Punk ihren Höhepunkt hinter sich gebracht. Die legendären Sex Pistols waren im selbst heraufbeschworenen Chaos versunken und früh zur Legende geworden. The Clash verabschiedeten sich auf ihrem vierten Album “Sandinista!” endgültig in andere, weit über laute Gitarrenriffs hinausgehende Musik-Gefilde. Und um die Ecke lugte schon der düstere Post Punk von Joy Division, The Cure und Co.

Da gründete in Leverkusen der von diesen lauten, aus Großbritannien herübergeschwappten Jahren des Aufruhrs angefixte junge Dirk Windgassen seine eigene Band – und wurde zu einem der Vorreiter des Punks in Deutschland.

Der Name der Band musste provozieren. Klar. Weswegen die Wahl auf “OHL” fiel, die Abkürzung für “Oberste Heeresleitung”, während der Leverkusener Teenager selbst die Bühnenfigur “Deutscher W” erfand – in Anlehnung an den “Deutschen Widerstand” gegen die Nazis im Dritten Reich. Die Parole lautet bis heute: “Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichheit”.

Jetzt kehren OHL – innerhalb der Szene längst schon Kultstatus innehabend – mit Deutscher W. als Konstante zurück in Bunker Wiesdorf, um den 45. Bandgeburtstag mit einem Konzert zu feiern. Im Gepäck haben sie dabei viel Nostalgie. Und Songs des aktuellen Albums “Brandstifter” von 2023.

Los geht es an der Dr.-August-Blank-Straße 6 am  Samstag, 18. Januar, um 19 Uhr.