LITERATURHAFEN.
Die Literatur in Schlebusch ist 1947 unweit der Dhünn vor Anker gegangen. Die Buchhandlung Gottschalk hat sich seitdem zu einer eigenen kleinen Kulturwelt im Dorf entwickelt. Und dabei entfaltet der Laden eine große Außenwirkung. 2019 reüssierte dieser Laden in der großen weiten Buchhandelswelt und fand sich unter den Preisträgern des Deutschen Buchhandelspreises wieder. Manfred Gottschalk führt die gleichnamige Buchhandlung – die sein Großvater 1947 „gegenüber“ gründete – seit 1990 von der anderen Straßenseite, auf der Mülheimer Strasse. Ehedem betrieb die Familie Gottschalk auch eine Druckerei und einen Verlag. Heute beschränkt man sich auf den Buchhandel. Das Sortiment reicht von den Klassikern über Bestseller bis hin zu regionaler Literatur – in alle heute üblichen Ausgabeformen: Soft- und Hardcover oder digital als E-Book und Hörbuch.
Wer Beratung in Sachen Literatur sucht, der wird sie hier finden. Gottschalk, weitgereister Schlebuscher Kosmopolit, ist Buchhändler mit Herz und Seele und die Kundschaft schätzt seine Lesetipps. Er hat aber auch ein Team um sich geschart, die wirklich leidenschaftlich beraten. Es ist eine Freude, mit dem Gottschalk-Team ins Gespräch zu kommen. Belesen wie sie sind, findet bei ihnen jeder Kunde zumindest einen Rat – und alles was nicht in den Regalen und auf den Büchertischen zu finden ist, wird von einem auf den anderen Tag bestellt. Heute ist es eigentlich kaum mehr der Rede wert , dass die Buchhandlung auch 24/7 über einen Online-Shop erreichbar ist.
Das Team Gottschalk steht zuvorderst für Beratung und Begegnung. So kam auch das “Museum Litterale” zustande. Diese Verstaltungsreihe gibt es seit 1996 und wurde von der Buchhandlung Gottschalk in Zusammenarbeit mit dem Museum Morsbroich und der KulturStadtLev entwickelt. Die Präsentation von Literatur, ob klassisch oder modern, im Zusammenspiel mit anderen Musen wie Malerei, Musik oder Theater in einem anspruchsvollen Rahmen findet beim Publikum großen Anklang.
Die Welt der Buchhandung Gottschalk endet eben nicht an der Ladentüre in der Mülheimer Straße aufhört. Aber da klingelt schon wieder das Glöckchen an der Türe, willkommen im Literaturhafen. Dem inhabergeführten Schlebuscher “Umschlagplatz” für Literatur.
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